CD-Tipp der Woche:
Shaboozey - Where I've Been, Isn't Where i'm Going
Nein, ein afro-amerikanischer Hintergrund und die Liebe zum Country&Western-Genre schließen sich nicht gegenseitig aus. Dafür gibt uns die Geschichte genug bekannte Beispiele: angefangen mit dem erfolgreichen C&W-Sänger Charlie Pride, der Mitte der 60er Jahre als erster seiner Art einen Major Label-Deal abschließt, kann man die Liste mit Ray Charles, Solomon Burke oder Bobby Womack hochkarätig fortsetzen. Der angesagteste Künstler, der aktuell in diese Kerbe schlägt ist Collins Obinna Chibueze aka Shaboozey aus Virginia. Der Musiker mit nigerianischen Wurzeln hat auf dem „Cowboy Carter“-Album von Beyoncé zwei Gastauftritte.
Auch dieses Album ist ein R&B-C&W-Crossover. Der dritte Longplayer von Shaboozey ist ein musikalischer Ausflug in den amerikanischen Westen. Episch weitläufig wie die Landschaft mit Geschichten voller erzählerischer Kraft und Tiefe. Es geht um Loslassen der Vergangenheit und den Aufbruch in eine ungewisse (bessere) Zukunft. Dabei bewegt er sich zwischen klassischen C&W, Americana und Hip Hop. Neben einer Kneipen-Hymne „A Bar Song (Tipsy)“ singt er mit Noah Cyrus („My Fault“), erzählt von „Annabelle“ und „Vegas“. Musikalisches Kopfkino in Cinemascope. Foot on the gas, out on the road…! (bei American Dogwood/EMPIRE). Claus Mörtl
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