CD-Tipp der Woche:
Jelani Blackman - The Heart Of It
Willkommen zum Debütalbum von Daniel Jelani Sie-Blackman. Lange genug hat es gedauert. Seit rund acht Jahren ist der Rapper, Sänger und Produzent aus dem Londoner Westen aktiv. Er hat sich Zeit gelassen, hat alle möglichen Inspirationsquellen wie Filme („La Haine“) oder Bücher („Fegefeuer der Eitelkeiten“) in sich aufgenommen, hat viel ausprobiert und in der Musik seine Zukunft gefunden. Er hat mit den Gorillaz, mit Brian Eno und Burna Boy gearbeitet, EPs und Mixtapes veröffentlicht. Und jetzt kommt er zum ‚Herzen von allem‘… - zu seinem ersten Longplayer.
Sehr entspannt legt er seine Tracks an. Er gibt ihnen Zeit. Mit unendlicher Gelassenheit fließen seine Worte. Smoothe Raps legen das Fundament, auf dem auch jazzy und soulful Moods zuhause sind. Oder Grime-Beats und UK-Drill (“Damage“). Dabei erzählt der introvertierte Reim-Schmied von gesellschaftlicher Unwucht („New World Order“) und der großen Liebe („Rise“). Er setzt dem „Voice“-Magazine seiner Community ein kleines Denkmal und findet Klarheit mit massig Pop-Appeal („Clear“). Ein erstaunliches Erstlingswerk (bei 18 Records/MNRK UK/Monarch Music). Claus Mörtl