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CD-Tipp & Verlosung:

Stefan Zauner & Petra Manuela - Zeitsprung

Rund vier Jahrzehnte nach den ersten Höhenflügen mit der Münchener Freiheit läuten Stefan Zauner und seine Lebens- und Kreativpartnerin Petra Manuela das nächste Kapitel ein: Das neue Album „Zeitsprung“ erschien am 16. Juni 2023 beim neuen Labelpartner TELAMO / BMG. Ein Jahrzehnt nach „Zeitgefühl“ kommt nun also der „Zeitsprung“: Das neue Album knüpft einerseits dort an, wo Zauner zuletzt mit „Die Freiheit nehm ich mir“ aufgehört hatte, indem er sieben unvergessene Hit-Meilensteine aus der Zeit mit der Münchener Freiheit neu interpretiert - vor allem aber gibt es auch acht brandneue Titel, in denen immer auch etwas Überraschendes aufblitzen muss.

Nachdem er zum 40. Jubiläum eher die heimlichen Schätze der Münchener Freiheit neu aufgenommen hatte, widmet er sich für diesen „Zeitsprung“ nun den größten Hits jener Zeit. „Das ist immer noch so ein Gefühl, als ob es gerade erst gestern war.“ Aufgewachsen in einer sehr kreativen Familie, gewann Stefan Zauners musikalische Reise nach ersten Beat-/Prog-/Kraut-Experimenten in den Siebzigern (u.a. Amon Düül II, Soloalben wie „Narziss“) schon recht schnell mit der Gründung der Münchener Freiheit eine gewaltige Flughöhe: Allein in den Achtzigern verkaufte die Band Millionen von Platten und war Dauergast in den einschlägigen TV-Formaten. Als Gründungsmitglied, Songwriter, Sänger und Produzent der Band, hatte Zauner Anfang des letzten Jahrzehnts das Gefühl, alles in dieser Konstellation gesagt zu haben, weshalb er ab 2012 eine zweite Solophase einläutete - woraus schon bald das Duo Stefan Zauner & Petra Manuela hervorgehen sollte. Foto: © TELAMO / BMG. Wir verlosen 3 Exemplare des neuen Albums. 

 

Sommer der Kulturen:

Musik & Lounge auf der Dachterrasse des EMMA – Kreativzentrum Pforzheim

Für vier Wochen wird die Dachterrasse des EMMA – Kreativzentrum Pforzheim zum Ort der Begegnung: Gemeinsam mit dem EMMA lädt das Sense Kollektiv seit 23. Juni bis 16. Juli 2023 beim „Sommer der Kulturen“ ein, besondere Musik zu erleben und entspannte Sommerabende mit Ausblick auf die Stadt zu genießen. Jedes Wochenende, jeweils Freitag bis Sonntag von 14 bis 23 Uhr, öffnet das Dach des EMMA - Kreativzentrums für ein Zusammenkommen bei Musik, Kunst, Drinks und kulinarischen Köstlichkeiten. In ungezwungener Atmosphäre können die Besucherinnen und Besucher auf dem Dach des historischen Jugendstilbades verweilen und in einen anregenden Austausch miteinander gehen.

Wir verstehen Musik als eine Art der nonverbalen Kommunikation, durch die verschiedene Gruppen miteinander in Kontakt treten können. Mit dem Sommer der Kulturen möchten wir daher alle, ob jung oder alt, allein, mit Freundinnen und Freunden oder Familien, einladen, Musik aus verschiedenen Kulturen zu erleben“, so Firat Yildiz und Burak Erdogan, Gründer des Sense Kollektivs und Veranstalter des „Sommers der Kulturen“. Am 1. Juli liegt der Fokus auf Roots Reggae und Dub, zu Gast ist das Ganja Riddim Sound System, außerdem gibt es ein Gespräch mit Helmut Philipps, Autor von „Reggae in Deutschland“ und „Dub Konferenz. 50 Jahre Dub aus Jamaika“. Den Abschluss am 16. Juli 2023 bildet der „Gastarbeiter-Tag“, Burak Erdogan und Firat Yildiz spielen türkische Musik und das Kommunale Kino zeigt den Film „Liebe, D-Mark und Tod“ von Cem Kaya, der die 60-jährige Musikkultur der Migrantinnen und Migranten aus der Türkei in Deutschland erzählt. Der Eintritt ist an allen Tagen kostenlos. Foto: © Firat Yildiz

Sommer der Kulturen, 23. Juni - 16. Juli 2023, Fr. - So. 14 bis 23 Uhr im EMMA - Kreativzentrum Pforzheim, 3.OG Dachterrasse, Emma-Jaeger-Straße 20, 75175 Pforzheim

 

CD-Tipp der Woche:

Samuel Blaser - Routes 

Auf seinem neuen Album „Routes“ verneigt sich der Schweizer Posaunist Samuel Blaser vor dem Werk des jamaikanischen Posaunisten und Gründungsmitglieds der Skatalites Don Drummond.

Neben Drummond-Kompositionen wie „Silver Dollar“ und „Green Island“ oder Songs aus eigener Feder wie „Rainy Days“ und „Beautiful Bed Of Lies“ mit der wunderbaren Lovers Rock-Chanteuse Caroll Thompson schlägt Blaser mit traumwandlerischer Sicherheit die Brücke von Jazz zu Ska und Reggae. Dazu steuert die kurz nach den Aufnahmen verstorbene Dub-Legende Lee ‚Scratch‘ Perry bei zwei Tracks Vocals und Dub-Recycling bei. Obwohl Don Drummond in seinem kurzen Leben die Insel Jamaika nie verlassen hat, bewegt seine Musik Musiker rund um den Globus (enja/EDEL). Claus Mörtl

 

Termintipp:

Laura Kipp Quartett - Quiet Land

Gast-Tipp von Bart Dewijze

Die Sängerin Laura Kipp ist in Süddeutschland geboren und aufgewachsen und studierte Jazzgesang an der HMDK Stuttgart und CNSM Paris. Sie hatte bereits die Ehre, neben Quincy Jones, George Benson, Dee Dee Bridgewater und Jacob Collier zu singen.

Quiet Land ist eine Zusammenarbeit mit dem Bassisten Jens Loh, der auf eine Weise komponiert, die perfekt zu Lauras poetischer Art, Situationen und Gefühle zu beschreiben, passt. Die beiden Musiker haben eine wunderbare Harmonie gefunden, die das volle Potenzial von Wärme, Kraft und manchmal Zerbrechlichkeit von Lauras Stimme in Songs zum Vorschein bringt. Eine Chance für jeden, der gute Musik liebt, sie hier bei uns zu erleben. Bart Dewijze / Leiter Kulturhaus Osterfeld.

Freitag 30. Juni 2023, 20:00 Uhr, Kulturhaus Osterfeld, Pforzheim, großer Saal. CITY verlost 2 x 2 Tickets für diesen Abend.

 

CD-Tipp der Woche:

Jenny Lewis - Joy’All

„I'm not a psycho, I'm just trying get laid“ eröffnet Jenny Lewis mit „Psycho“ ihr neues Album. Kurz vor fünfzig kann die einstige Jung-Schauspielerin aus Las Vegas auf eine interessante Karriere zurückblicken: Ende der 80er Jahre spielte sie in Filmen wie „Troop Beverly Hills“, sie war Frontfrau bei der Indie-Rock-Band Rilo Kiley und in einigen anderen Bands aktiv, außerdem hat sie mit Beck, Ringo Starr und Elvis Costello zusammengearbeitet.

Auf ihrem fünften Longplayer präsentiert sie sich als reife Singer/Songwriterin mit erfrischenden Pop-Songs („Cherry Baby“), Country & Western-Charme („Puppy And A Truck“) und hintergründigen Balladen („Essence Of Life“). Joy 4 all…! (Blaue Note Records/ Universal Music). Claus Mörtl

CD-Tipp:

The Allergies - Tear The Place Up

Der neue Longplayer von Rackabeat und DJ Moneyshot aus Bristol platz vor Energie, vor Vielfalt, vor Spaß. Hier gibt es von allem etwas und davon reichlich. Den Startschuss gibt der energiegeladene Opener „Green Light Go!“ gefolgt von der Reggae-House-Hymne „Mash Up The Sound“ und dem funky Boom Bap-Rap von „Stanky Funk“ mit der Hip Hop-Ikone Bootie Brown von The Pharcyde. Daneben leisten der Ska-Banger „Never Gonna Let Go“, der leichtfüßige Afro-House von „Hypnotise“ oder der Latin-Dancer „Vamonos“ ihren wertvollen Beitrag zur Dynamik. Unterstützt haben die üblichen Verdächtigen: Soul-Stimme Marietta Smith und Reim-Architekt Andy Cooper (Ugly Duckling). Diese Allergien sind hochgradig ansteckend (Jalapeño Records/ Groove Attack). Claus Mörtl

 

CD-Tipp der Woche:

Cowboy Junkies – Such Ferocious Beauty 

„Die Hölle ist real, die Hölle ist heiß, Jesus kommt, bereit oder nicht.“ Das erste neue Material der kanadischen Folk-Rock-Band seit fünf Jahren ist mindestens so schön wie schwer verdaulich. Die Geschwister Margo, Michael und Peter Timmins und ihr familiengewordener Freund Alan Anton beschäftigen sich auf „Such Ferocious Beauty“ mit der Vergänglichkeit des Daseins, mit dem Abschiednehmen von den Eltern und mit „solch wilder Schönheit“, die uns immer wieder begegnet… - zwischen den Fixpunkten Leben und Tod.

Gleich der Opener „What I Lost“ weist die Richtung und erzählt von den letzten Monaten ihres Vaters, in denen er immer mehr von sich an die Demenz verliert, bis es schließlich zu Ende geht. Mit diesem Auftakt findet man sich mitten in dieser melancholischen Atmosphäre wieder, in der sich Trauer, Liebe und Hoffnung spiegeln. Welch eine wilde Schönheit…(bei Cooking Vinyl). Claus Mörtl

 

CD-Tipp:

The Damned - Darkadelic

Als Brian James, Dave Vanian, Captain Sensible und Rat Scabies The Damned gründen, reiten sie die gerade angesagte Punk-Welle hinter Bands wie den Sex Pistols oder den Ramones mit schrillen Outfits, schnellen Riffs und sozial-kritischen Lyrics. Doch sie wollen ihre dunkle Persönlichkeit nicht verbergen und leben ihre Vorliebe für die düstere Seite des Daseins immer mehr aus. Damit beeinflussen sie zahlreiche Goth-Bands.

Heute zählen sie zu den Überlebenden, zu den Dinosauriern, zu den Legenden… - zumindest was Sänger Dave Vanian und Gitarrist Captain Sensible angeht. Auch nach Personalwechseln sind sie immer noch voller Energie und Leidenschaft. Nachdem sie vor fünf Jahren mit Produzent Tony Visconti und „Evil Spirits“ ein gelungenes Comeback hingelegt haben, meißeln sie mit „Darkadelic“ weiterhin an ihrem Denkmal für die ewige Dunkelheit und an ihrer Altersvorsorge. Psychedelia! Horror! Rock’nRoll! Play it loud! (bei Edel). Claus Mörtl