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CD-Tipp der Woche:

Danny Bryant - The Rage To Survive

Das neue Album des britischen Blues-Gitarristen Danny Bryant ist wie ein Ausbruch aus dem Lockdown-Gefängnis. Und gleichzeitig ist es ein Aufbruch in eine Zukunft, in der Live-Shows wieder möglich sind. Nach über einem Jahr ist er mit seiner Band wieder gemeinsam in einem Studio und fängt mit diesen zehn live eingespielten Songs ihre rohe Energie für dieses Album ein.

So bringt es der Titeltrack mit seinem unbändigen Gitarrenspiel und der rauen Stimme von Bryant gleich auf den Punkt: die Wut zu Überleben lodert tief in ihm und hier hat er sein Ventil. Daneben fokussiert er seine Energie aber auch auf gefühlvolle Songs wie „Rain Stopped Play“ oder „Invisible Me“. Inspirierend ist auch die Interaktion seiner Gitarre mit seiner Horn-Section bei „Looking Good“. Danny Bryant ist Blues-Rock-Energie in Person (bei Jazzhaus Records/In Akustik). Claus Mörtl

Wie kommt man an eine Eishalle?

Ein Event der ganz besonderen Art fand am Sonntag 15.01.23 im Polarion in Bad Liebenzell statt. Anlass hierfür war die Buchpräsentation „Unser Polarion“ - Die Geschichte eines Eisstadions. 40 Jahre Eisstadion mit Geschichten rund ums Polarion.Es war gleichzeitig ein Treffen von Unterstützern, Freunden und Weggefährten, die das Eisstadion in den letzten 40 Jahren begleitet haben und begleiten. Immer noch unermüdlich, mit großem Einsatz und Spaß engagieren sich Inge Bay und ihre Tocher Moni für das Polarion.

Moni Schleicher führt inzwischen das Polarion und ist froh, die letzten schwierigen drei Jahre überstanden zu haben. Sie eröffnete mit Ihrer Mutter, Inge Bay, den Nachmittag. Die Idee zum Buch kam von Stefan Hildinger zum 30jährigen Jubiläum. Leider wurden damals davon nur 30 Exemplare gedruckt. Also griff Inge Bay das Projekt zum 40jährigen wieder auf, das dann - pandemiebedingt - im Herbst 2022 fertiggestellt werden konnte.

Jochen Graf und Inge Bay

Im Wechsel mit Jochen Graf, SWR3 Moderator, langjähriger Freund und DJ im Eisstadion und Inge Bay, sowie Stefan Hildinger, wurden die Gäste kurzweilig durch das Buch und die Geschichten geführt.

Zur Entstehungsgeschichte: Im Herbst 1978 hatte Bürgermeister Schiek die Idee, ein Eisstadion zu bauen, um den Fremdenverkehr im Kurort Bad Liebenzell anzukurbeln. Eine private Investorengruppe um Heinz Bay nahm sich des Projekts an und so konnte im November 1979 Richtfest gefeiert werden, die provisorische Einweihung fand im Januar 1980 statt, die offizielle Eröffnung dann im Februar 1980. Inge und Heinz Bay waren nun Betreiber einer Eishalle im Nordschwarzwald und Eislauf hatte u.a. dank Hans-Jürgen Bäumler und Marika Kilius Hochkonjunktur. Die wechselvolle und spannende Geschichte des Eisstadions begann. Generationen von Kindern und Jugendlichen haben hier Eislaufen gelernt. Die persönliche Freundschaft zu Hans-Jürgen Bäumler ermöglichte es, hochkarätige Veranstaltungen durchzuführen. Eislauf-Galas mit vielen internationalen Stars waren u.a. Höhepunkte im Polarion. Die Größen des Eiskunstlaufs aus 20 Nationen traten im Polarion auf. Im Sommer gab es Kooperationen mit Radiosendern wie SDR3 Sechs-Tage-Radio, Antenne1, BigFM und SDR Musikfest. Neben Roger Chapman, Marianne und Michael, Fools Garden, Zillertaler Schürzenjäger traten u.a. auch Uriah Heep auf und Konrad Kujau hat sich mit einem echten Kujau im Polarion verewigt.

Hans-Jürgen Schmid, Jochen Graf, Monika Schleicher

Bei der Buchpräsentation konnte Jochen Graf u.a. den ehemaligen Betreiber der legendären ‚Bombers Pizza’, den damaligen DJ Bernd sowie den in Calw wohnenden Musiker und Komponisten Hans-Jürgen Schmid interviewen. Dieser schrieb u.a. die Pausenmusik fürs Eisstadion. Stefan Hildinger, seit 1980 dabei, trat vor Jahren bereits in die Fußstapfen von Werner Szalassy und zeigt Interessierten das ‚Einmaleins’ des Schlittschuhlaufens.

Stefan Hildinger, Jochen Graf, DJ Bernd

Viele Erzählungen, Höhen und Tiefen, Blicke hinter die Kulissen, Kurioses und noch viel mehr sind im Buch nachzulesen. In Erinnerungen schwelgende Gäste, alte Fotos und Geschichten, sorgten für einen besonderen und schönen Sonntag Nachmittag bei Kaffee und Kuchen im Restaurant des Polarions. Alle waren sich einig, dem Polarion, den Betreibern, Aktiven und Helfern alles Gute für die nächsten Jahre zu wünschen, steht doch auch schon die nächste Generation bereit. Das Buch mit vielen lesenswerten Geschichten und Anekdoten gibt es direkt im Polarion zu erwerben. Das aktuelle Eislaufvergnügen endet am 26. März 2023. Bis dahin können Eislauffans noch ihre Runden drehen, bevor es im Herbst 2023 wieder weitergeht. Text + Fotos: Claudius Fingberg

 

CITY Online präsentiert:

San Glaser und Band - The Great Grand Hotel

Betritt sie die Bühne, ist gleich klar: Hier strahlt ein Stern mit Charme und Verve, eine Ausnahmesängerin, der jedes Publikum nach den ersten Takten bedingungslos folgt. Ihr Stil-Parcours: Jazz und Soul, dazwischen Tupfer aus Pop und Folk. Alles verbunden durch kleine, persönliche Geschichten. In der Summe: Musikmagie und pure Authentizität.

San Glaser ist die Tochter holländisch-indonesischer Eltern. Das musikalische Talent erbt sie von ihrem Vater, einem Jazzmusiker. Sie studiert Musik und Jazzgesang in Amsterdam und singt sich mit Bands und Galaformationen quer durch Europa.  Auf dem Weg liegen Formationen wie Jazzkantine, Stefan Gwildis, Orange Blue und Marianne Rosenberg.

2005 nimmt sie ihr erstes Soloalbum „Never in Vain“ auf und erntet euphorische Kritiken. Das Nachfolge-Album „New Road“ dominiert 2009 wochenlang Platz 1 der deutschen iTunes Jazzcharts. Nach drei außergewöhnlichen und stilistisch unterschiedlichen Alben steht das vierte im Zeichen von Groove & Sinnlichkeit, von Leichtigkeit & Optimismus: Songs, die hoffnungsfrohe Geschichten erzählen. Die San Glaser Band hat die neuen Lieder live im Grand Hotel Heiligendamm eingespielt hat - innen historische Eleganz, vor der Tür das wilde und freie Spiel der Wellen.

Wir verlosen 2 x 2 Tickets für diesen Termin am Freitag 04. Februar.2022 um 20:30 Uhr im Kulturhaus Osterfeld, Pforzheim.

CD-Tipp der Woche:

Colin James - Open Road

Auch auf seinem zwanzigsten Longplayer serviert der Blues-Gitarrist aus Canada außergewöhnliche Qualität. Und dies sowohl als Songwriter wie auch bei der Adaption von Songs anderer Künstler. Der Titeltrack fängt dann auch tatsächlich die Weite der ländlichen Landschaft, den Spirit der Freiheit ein und gibt seinem Gitarrenspiel den nötigen Raum zu wirken.

Mit dem Cover von Doyle Bramhalls „Change It“, verbeugt er sich respektvoll vor seinem einstigen Mentor Stevie Ray Vaughan, für den Song einst geschrieben wurde. Neben weiteren Covers von Tony Joe White, Albert King, Otis Rush interpretiert er Bob Dylans „It Takes A Lot To Laugh, It Takes A Train To Cry” als uptempo C&W-Blues und John Le Hookers “Bad Boy” in minimalistischer Atmosphäre. Der authentische Soundtrack für eine Ausfahrt über den Highway (bei Stony Plain Records/AL!VE). Claus Mörtl

CD-Tipp:

NOCKIS - Ich will dich

Die NOCKIS stehen unmittelbar vor ihrem 40-jährigen Bühnenjubiläum, das sie 2022 ab dem Nockisfest ausgiebig feiern werden. Mit knapp 7 Millionen verkauften Soloalben ist die Formation aus Kärnten rund um Frontman Gottfried „Friedl“ Würcher Österreichs erfolgreichste Schlagerband. Mit ihren unzähligen Hits begeistern sie ganze Generationen von Schlagerfans. Spielen sie ihre Shows, könnten sie mit Ihren Schlagerhits ein Wochenende durchspielen.

Zum Jubiläum warten die NOCKIS mit einem neuen Album auf, das den Titel „Ich will dich“ trägt. Zu hören sind jede Menge spannende Geschichten, die zumeist dem wahren Leben entsprungen sind. Verpackt werden diese Stories in hochmoderne Schlager. 2022 werden die NOCKIS mit diesem Album auf eine ausgedehnte Tournee gehen und rund 80 Konzerte spielen. Dazu kommt im Spätsommer vom 16.09.2022 - 18.09.2022 in Millstadt (Kärnten) das legendäre NOCKISFEST. Die CD erscheint am 21.01.2022 bei Electrola/Universal Music. Wir verlosen 3 Exemplare (bei Gewinnspiel) davon.

Termin-Tipp:

ComedyPopDrama

BACKBLECH - LOVE HURTS

Wer gedacht hatte, Schlagermenschen und alternde Schauspieler hätten ein Monopol auf ergreifende Comebacks, muss sich hier und heute eines Besseren belehren lassen: Das mit vielfacher Lobhudelei bedachte Comedy Ensemble BACKBLECH feiert ein Comeback, fast in Urbesetzung. Mit Sigi Gall und Cherry Gehring sind die beiden Gründungsmitglieder dabei, der neue Gitarrist Chessy Czesnat ergänzt die illustre Runde.

 

 

Großes Drama. Heftiger Schmerz. Bittere Tränen. Laute Schreie. Tiefe Sehnsucht. Schmachtende Blicke. Es hätte kein besseres Programm geben können als „Love hurts“, um als BACKBLECH im Original einen neuen Anlauf zu wagen. Jede Menge Drama. All das, weil nichts authentischer ist als unsere Leben.

„Love hurts“ erzählt die zusammenhängende Geschichte einer Beziehung zwischen einer Frau und einem Mann, deren kleinstes gemeinsames Vielfaches enttäuschte Liebe und der resultierende Entschluss ist, jede weitere Beziehung zu meiden. Die Nichteinhaltung dieser Anti-Beziehung-Idee ist von gewaltiger Lässigkeit, am Ende eines cleveren Abends werden wir alle nicht vergessen haben, dass wir eigentlich über uns lachen.

Freitag 21.01.2022, 20:30 Uhr, Kulturhaus Osterfeld, Pforzheim.

CD-Tipp der Woche:

The Buttshakers - Arcadia

Der Titel geht auf die Hirtengedichte des römischen Dichters Vergil (42 v. Chr.) zurück. In diesen zeichnet Vergil ein Traumland nach, in dem diese Hirten beheimatet sind. Abgehoben und verklärt erzählen sie von einer friedvollen, heiteren Welt. Die Gründerin der Buttshakers Ciara Thompson stammt aus den USA, lebt aber seit langem im französischen Lyon.

Mit Vergil teilt sie die Hoffnung auf eine bessere, friedlichere Welt. In ihren rauen, ungeschliffenen Soul-Songs jedoch erzählt sie von der gewalttätigen und rassistischen Gegenwart ihrer Heimat und beruft sich so auf sozial-kritischen Werke von Marvin Gaye, Curtis Mayfield oder Gil Scott-Heron. In ihrer tieferliegenden Botschaft lebt jedoch die Hoffnung auf eine bessere Zukunft nach dem Durchschreiten des dunklen Tals (bei Underdog Records/Broken Silence). Claus Mörtl

Termin-Tipp:

JAKOB FRIEDRICH  -  I schaff mehr wie du! 

Schwäbisches Kabarett über das Arbeitsleben

Jakob Friedrich ist seit 15 Jahren Facharbeiter in der schwäbischen Metall- und Elektroindustrie. Doch auch nach so langer Zeit kämpft er noch mit Anpassungsschwierigkeiten, was nicht zuletzt daran liegt, dass seine Eltern aus Bremen kommen.

In seinem ersten Solo Programm "I schaff mehr wie Du!" analysiert er in charmanter Art und Weise die schwäbische Mentalität sowie politische und wirtschaftliche Zusammenhänge. Er nimmt sein Publikum mit auf die Reise in seinen Arbeitsalltag und imitiert auf hinreißend komische Art seine Kollegen und Vorgesetzten. Der Comedian und Kabarettist überzeugt mit einem sehr kurzweiligen und pointenreichen Programm. Seine Themen sind mitten aus dem Leben gegriffen.

Donnerstag 20.01.2022, 20:00 Uhr, Kulturhaus Osterfeld, Pforzheim.

CD-Tipp der Woche:

Deep Purple - Turning To Crime

Rund anderthalb Jahre nach ihrem letzten, erfolgreichen Longplayer „Whoosh!“ legen die Hardrock-Legenden nach. Produktionstechnisch wieder von Bob Ezrin betreut, pflegen sie hier jedoch einen komplett anderen Ansatz. Ein pures Cover-Album hat keiner erwartet. Ein Duzend mal haben sie ihre Finger nach Kompositionen anderer ausgestreckt. Das kann einem schon mal als ‚turning to crime‘ ausgelegt werden.

 

Auch wenn es bisweilen schon schwer rockt („White Room“, „Lucifer“), so kann ihre Stil- und Songauswahl durchaus überraschen. Allen voran Little Feats „Dixie Chicken“, Louis Jordans „Let The Good Times Roll” oder Jimmy Driftwoods “The Battle Of New Orleans” mögen erstaunen, aber auch Bob Dylans “Watching The River Flow”. Wieauchimmer… es hat ihnen hörbar ein großes Vergnügen bereitet(bei earMUSIC/Edel). Claus Mörtl

CITY Online präsentiert:

Heinrich del Core - Glück g'habt !

„GLÜCK g’habt!“ - wenn man in Mexiko im Schlaf überfallen wird und gesund aus der Nummer raus kommt. „GLÜCK g’habt!“ - hat Heinrich Del Core in der letzten Zeit häufig - und genau das gibt er in seinem neuen Programm zum Besten.

Heinrich Del Core nimmt uns erneut mit auf eine Reise durch den Alltag - absolut skurril, alltagstauglich und irrwitzig zugleich. Mit seinen quietschroten Lackschuhen und dem feinen Blümchenhemd hat er neue, herrlich komische Geschichten in seinem Handgepäck und eine Menge Humor inbegriffen!

Der halbe Restitaliener versteht es mit seiner sympathischen, schwäbischen Leichtigkeit die Alltagsituationen so detailgetreu wiederzugeben, vereint dabei Dolce Vita und schwäbische Tugenden in Perfektion miteinander. Mit Heinrich Del Core treffen sich Italien, Deutschland, Comedy und Kabarett. Diesmal dreht sich alles rund ums Glück. Der zahlreich preisgekrönte Kabarettist und Comedian überzeugt mit seinem neuen sehr kurzweiligen und pointenreichen Programm. Foto: Hubert Braxmaier. Wir verlosen 2 x 2 Tickets für diesen Abend.

Freitag 14. Januar 2022, 20:00 Uhr, Osterfeld im CCP, CongressCentrum Pforzheim, Großer Saal.