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CD-Tipp der Woche:

Jordan Mackampa – Foreigner 

Geboren in der Republik Kongo, aufgewachsen im Nord-Londoner Stadtteil Edmonton, danach die Teenagerzeit in Coventry im Herzen des UK und schließlich das Musikstudium in Northampton... – dies alles hat Jordan Mackampa geprägt, persönlich wie musikalisch. Er hatte es nicht leicht. Fremd in einer anderen Welt. Außenseiter mit schwarzer Hautfarbe.

Nach Französisch nun Englisch. Und nie die eigenen Wurzeln verlieren. Neben kongolesischen Einflüssen die alten Soul-Helden, Hip Hop, Indie, Funk und Metal. Dies alles verarbeitet er in prächtigen Songs wie dem bossa-basierten Auftakt „Magic“, dem sozial-kritischen „What Am I“, dem optimistisch selbstkritischen „Parachute“ und dem liebevollen „Care For Your Mother“ bis hin zum Indi-Soul-Finale „Warning Signs“. Ein vielversprechendes Debüt.   (bei Rough Trade)   Claus Mörtl

 

JAN & JASCHA  -  Liebes Leben

Jan & Jascha kennen sich schon seit ihren frühesten Sandkastentagen und musizieren seit Kindesbeinen zusammen. Sie waren immer wieder in den verschiedensten Konstellationen aktiv und sind nach dem Release von diversen in Eigenregie produzierten CDs sogar während lokaler Gigs im Vorprogramm von Christina Stürmer oder Stefanie Heinzmann zu sehen und zu hören. Zuletzt waren sie im vergangenen Sommer auf 5 OpenAir Konzerten der Opener für die Kelly Family vor jeweils mehr als 10.000 Zuschauern.

Die beiden Musiker Jan Hauke und Jascha Welzel erzählen in ihren Songs Geschichten aus dem echten Leben: Themen wie Freundschaft und Liebe haben dabei ebenso ihren festen Platz, wie Abenteuerlust und Fernweh, nostalgische Kindheitserinnerungen, der immerwährende Drang nach Freiheit und kreativem Ausdruck, oder die Besinnung aufs Wesentliche und die dringend nötige Entschleunigung in dieser schnelllebigen Zeit. Produziert wurde das Album von Ivo Moring (Matthias Reim, Beatrice Egli, Christina Stürmer). Das Debütalbum „Liebes Leben“ erscheint am 29. Mai 2020 bei Ariola/Sony Music. Wir verlosen 3 Exemplare des neuen Albums.

 

CD-Tipp der Woche:

Robert Cray - That's What I Heard

Auch nach vier Jahrzehnten im Geschäft, 20 Alben und fünf Grammy-Auszeichnungen hat Robert Cray noch immer das Feuer für den Blues. Auf seinem neuen Album präsentiert er sich frisch und authentisch. Er ist nach wie vor der nachhaltigste Vertreter des Blues an der Schnittstelle zu Soul und R&B. Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Steve Jordan hinter den Reglern wird um weiteres Kapitel ergänzt.

Mit nur vier Eigenkompositionen, darunter das kraftvolle Opening „Anything You Want“, konzentriert er sich auf handverlesene Covers wie „You’ll Want Me Back“ von Curtis Mayfield, der traditionelle Gospel „Burying Ground“, Bobby ‚Blue’ Blands romantisches “You’re The One” oder der dreckige, ungeschliffene Blues-Funk von Don Gardners „My Baby Likes To Boogaloo“. Dabei beweist er einmal mehr sein großes Können an der Gitarre und am Mikrophon. Funky, cool & bad!   (bei Nozzle/ Membran)   Claus Mörtl

 

 

Internationaler Museumstag am 17. Mai 2020

Am Sonntag 17. Mai 2020 findet der Internationale Museumstag 2020 statt. Hierzu Kulturbürgermeisterin Sybille Schüssler und Kulturamtsleiterin Angelika Drescher im Video:

 

Osterfeld auf Sendung!

Das Corona-Virus hat das Kulturhaus Osterfeld ausgebremst, jedoch keineswegs zum Stillstand gebracht. Das Team des Kulturhauses hat die spielfreie Zeit dazu genutzt, die technischen Voraussetzungen für einen Live-Stream zu schaffen und kann jetzt endlich starten! Die Reihe „Osterfeld auf Sendung“ ist geboren und startet am Mittwoch 13. Mai 2020 um 19 Uhr mit der Sendung  "Lachen Sie sich schon mal frei!".

Mit Sigi Gall und Cherry Gehring von der Gruppe Backblech wurde ein brandneues, kreatives Konzept einer EarlyLateNight-Show erarbeitet. Diese einstündige EarlyLateNight-Show, die live aus den Räumen des Kulturhauses Osterfeld übertragen wird, soll zunächst 14-tägig immer mittwochs ausgestrahlt werden. Die Zuschauer können sich interaktiv mit Feedback ins Studio an der Show beteiligen. Für die Online-Veranstaltungen werden Streaming-Tickets verkauft, die zum Zuschauen der Live-Sendung berechtigen. Weitere Informationen und Streaming-Tickets (ab 9,50 Euro) gibt es unter https://www.kulturhaus-osterfeld.de/osterfeld-auf-sendung/  Das Osterfeld-Team freut sich, dass mit dieser Show wieder etwas Leben ins Haus kommt .

 

CD-Tipp der Woche:

Fiona Apple - Fetch The Bolt Cutter

Große Dinge geschehen oft (scheinbar) aus dem Nichts. Im Interview mit Pulitzer Preisträgerin Emily Nussbaum in „The New Yorker“ erzählt Sie von ihrem neuen Album, das kurz darauf erscheint. So schnell vergehen acht Jahre. Sie hat sich immer Zeit zwischen ihren Alben gelassen, jedoch noch nie so lange. Dafür ist das Resultat etwa Besonderes.

„Fetch The Bolt Cutter“ ist ein Percussion-getriebener großer Wurf. Als hätte alles, was sie in ihrer Garage finden konnte zur Rhythmus-Architektur beigetragen. Mit einer ungewöhnlichen Forderung nach Liebe („I Want You To Love Me“) eröffnet sie den Reigen aus schrägen, verrückten, sperrigen, wütenden, ekstatischen, verzweifelten Momenten. Fiona Apple ist entfesselt, aber authentisch. „Fetch The Bolt Cutter“ ist kein Easy Listening, aber die Aufforderung genau hinzuhören. Den Titel hat sie der Szene einer Krimiserie, in der ein Folteropfer befreit werden sollte, entliehen. ‚Holen sie den Bolzenschneider’ – vielleicht hat sie auch damit die Rhythmusmaschine befeuert. Außergewöhnlich.   (bei Sony Music)   Claus Mörtl

 

Schmuckmuseum Pforzheim geöffnet

Das Schmuckmuseum Pforzheim öffnet - nach der coronabedingten Schließung - am Freitag 08. Mai 2020 wieder seine Pforten für Einzelbesucher bzw. Paare oder Familien. Während sich je Ausstellungsraum bis zu fünf Personen aufhalten können, gilt die Pflicht, einen Mund-und Nasenschutz zu tragen und die Abstandsregeln einzuhalten, Desinfektionsmittel stehen bereit.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Museumsshop und Café im Schmuckmuseum bleiben zunächst leider noch geschlossen. Die bereits zuvor bis 14. Juni verlängerte Sonderausstellung »Die Welt neu geordnet – Schätze aus der Zeit Napoleons« ist somit noch fünf Wochen lang zu sehen. Foto: Winfried Reinhardt

 

CD-Tipp der Woche:

Natalie Greffel - Para Todos

Natalie Greffel wurde im post-kolonialen Mosambik geboren, sie ist in Dänemark aufgewachsen und vor zehn Jahren nach Berlin gezogen, um Musik zu studieren. Ein Erasmus-Austausch führte sie nach Rio de Janeiro, wo sie ein halbes Jahr verbrachte und hörbar alles in sich aufsog, was sich ihr geboten hat.

Inspiriert von Land, Leute und den Architekten der modernen brasilianischen Musik wie Elis Regina, Antonio Carlos Jobim, Milton Nascimento oder Gilberto Gil und ihren harmonischen Strukturen hat sie sich daran gemacht, dies alles in ihre eigene musikalische Sprache zu übersetzen. So ist „Para Todos“ nicht nur an alle gerichtet, sondern auch die Dokumentation all ihrer Eindrücke, die sie hier in ihrem musikalischen Tagebuch festgehalten hat.   (bei Agogo Records/ Indigo)   Claus Mörtl