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CD-Tipp:

CITY - CandleLight Spektakel

Endlich, nach tausenden Konzerten, nach noch mehr Aufforderungen des Publikums, haben die Urgesteine der ostdeutschen Kultband CITY es wahr gemacht und veröffentlichen mit "CandleLight Spektakel" erstmals eine Doppel-CD mit Live-Aufnahmen. Lange, viel zu lange mussten die Fans darauf warten. Eine Zeitreise durch 5 Jahrzehnte auf zwei Silberlinge gepresst, aktueller denn je, denn die Konzert-Aufnahmen entstanden im Frühjahr 2019 während der ersten CITY "CandleLight"-Tour und die zweite "CandleLight"-Tour läuft vom 30.10.19 bis 30.12.2019.

25 Songs voller Poesie, aufgenommen in der familiären Atmosphäre von Kirchen und Kulturtempeln. Selbstredend stehen Klassiker wie AM FENSTER, CASABLANCA, FLIEG ICH DURCH DIE WELT und WAND AN WAND genauso auf der Setliste, wie auch z.B. Bettina Wegners SIND SO KLEINE HÄNDE. Letzterer Song ist einer der stillen Höhepunkte im Konzert, so auch DIE SONNE, DIE STERNE vom letzten Album DAS BLUT SO LAUT. Überhaupt ist es bemerkenswert, dass CITY sich nicht auf ein klassisches Best-Of-Repertoire zurückzieht, sondern selbstbewusst auch Stücke zum Besten gibt, die nicht durch die Radiosender kaputt genudelt wurden. Allein dadurch wirken die Männer frisch und authentisch. Nicht einmal Toni Krahls launische Wortbeiträge und Anekdoten wurden rausgeschnitten, sind sie doch ein besonderes Merkmal der Kommunikation mit der CITY-Gemeinde.

Und als Bonus sind auf  "CandleLight Spektakel" noch zwei neue Studioproduktionen. Die erste Auskopplung ist ein authentisches Statement zum aktuellen dreißigjährigen Mauerfallgedönse, ohne Pathos, aber emotional, nicht euphorisch, aber optimistisch, der Song MEIN LAND. Das Album wurde am 25.10.2019 bei Electrola / Universal veröffentlicht. Foto: Dirk Schmidt. Wir verlosen drei Exemplare davon. 

 

CD-Tipp der Woche:

Sampa The Great - The Return

Das mit der Identität ist nie so ganz einfach. Vor allem wenn man, wie Sampa Tembo aka Sampa The Great bis zum Beginn ihrer eigentlichen Karriere bereits auf drei Kontinenten ihre Heimat hatte und doch bis heute ihr Zuhause sucht. In Sambia geboren und in Botswana aufgewachsen führten sie Studienaufenthalte nach Los Angeles und San Fransisco, heute hat sie in Sydney ihre Homebase und ist dort ein wichtiger Teil der Hip Hop-Szene. In ihrer Brust schlägt das Herz Afrikas, die Quelle ihrer Identität.

Ein anderer großer Teil ihrer Persönlichkeit geht auf die kulturelle Sozialisation als in westlichen Gefilden geprägte Künstlerin zurück. Von dieser Identitätssuche erzählt „The Return“. Eine musikalische Rückkehr nach Hause irgendwo zwischen Hip Hop, Neo-Soul und afrikanischer Tradition. Den Respekt von Kendrick Lamar und Lauryn Hill hat sie sicher, inzwischen haben ihr Auftritte vor afrikanischem Publikum auch dort die ersehnte Anerkennung beschert. Sampas Weg hat sich gelohnt. Willkommen zu Hause.  (bei Ninja Tune/ GoodToGo)   Claus Mörtl

 

CITY Online präsentiert:

HISS  Südsee, Sehnsucht & Scorbut

Es ist erstaunlich, dass HISS auf den unzähligen Konzerten der letzten Jahrzehnte kaum von ihren Abenteuern auf hoher See berichteten. Dabei trotzten sie Tsunamis und Taifunen, der sengenden Sonne des Südens und dem erbarmungslosen Eismeer und überstanden gefährliche Begegnungen mit Haien, Schmugglern und Korsaren. Sie zechten und sangen in Cartagena und Wladiwostok, in Kapstadt und Shanghai, in Pforzheim mehrfach im Café EXIL und Kupferdächle.

Auf ihrem achten Album erzählen uns HISS endlich von ihren unglaublichen Erlebnissen auf den Meeren und in den Häfen, von der harten Arbeit an Deck und im Maschinenraum, von der Nützlichkeit des Rums, von Schiffbruch, Abschied und Heimkehr. Wir hören zeitgemäße Seemannslieder, Piratenpolkas, Südsee-Ska, Tiefsee-Tango und werden dabei vielleicht selbst so seefest, so sturmerprobt und stark wie HISS. Den Kleinkunstpreis 2019 haben sie bereits bekommen und am 26. Oktober 2019 spielen sie ihre Weisen um 20:00 Uhr im Kulturhaus Osterfeld in Pforzheim. Fotos : Jessica Mayer  Kartenverlosung!

 

CD-Tipp der Woche:

Resolution 88 – Revolutions

Resolutionen sind komplexe Gebilde. Die hohe Kunst dabei, sie kurz zu fassen. Die Auflösung einer Gleichung mit mehreren Unbekannten als knappen logischen Ausdruck. Analog dazu lösen Resolution 88 ihre neun „Revolutions“ immer schlüssig nach Vinyl auf. Jeder einzelne Track enthält einen Link zum analogen Musikgenuss. Der Opener erhöht nach 23 Sekunden die Geschwindigkeit und nennt das „Pitching Up“,

„Out Of Sync“ steht für das ungeschickte Mixen von Beats, „Runout Groove“ meint die Rhythmik der Auslaufrille, „Dig Deep“ erzählt vom Genuss des Stöberns im Plattenladen, „Sample Hunter“ setzt dem Schnipsel-Jäger ein funky Denkmal und „Matrix“ beschreibt die heimlichen Botschaften, die beim Pressen ins Vinyl graviert werden. Da ist der britischen Funk-Jazz-Formation aus Cambridge ein großer Wurf gelungen. Irgendwo zwischen Herbie Hancock und den Headhunters war noch Platz für ein bisschen geschichtsträchtigen Fender Rhodes-Spaß. Ein Konzeptalbum in Vinyl. Analog oder digital.   ( bei Légère Records/ Broken Silence)   Claus Mörtl

 

CD-Tipp:

Lyambiko

Die vierfache German Jazz Award-Preisträgerin und ECHO Jazz-Gewinnerin Lyambiko veröffentlicht mit „Berlin – New York“ ein persönliches wie politisches Album. Zusammen mit dem Arrangeur Max Knoth (Ryuichi Sakamoto, Lou Reed, Danny Elfman, Alan Silvestri, David Newman, Matthew Herbert) und dem WDR Funkhausorchester, dirigiert von Frank Strobel, beleuchtet sie die Komponisten-Szene und die vielfältigen globalen Verbindungen der Musikkultur in der „zerrissenen Zeit“ der 1930er bis in die 1950er Jahre.

Die sorgsam von Lyambiko kuratierte, und von Max Knoth für das WDR Funkhausorchester adaptierte Liedsammlung „Berlin – New York“ beleuchtet den popkulturellen Transfer zwischen Deutschland und den USA in den 30er, 40er und 50er Jahren. Das Besondere dieser Lieder sind die meist optimistischen aber auch sentimentalen Melodien. Es sind Balladen, die, angereichert durch Elemente des Jazz, irischer Folkmusik oder mitteleuropäischer Operette, aus der großen Anzahl damaliger Lieder herausragen. Diese eindrucksvolle CD ist am 11.10.2019 bei Sony Classical erschienen. Wir verlosen 3 Exemplare davon.

 

CITY Online präsentiert:

Michl Müller

Müller ...nicht Shakespeare!

Michl Müller ist mit seinem aktuellen Programm „Müller … nicht Shakespeare!“ auf Tour und auch in Pforzheim. Scharfsinnig nimmt Michl Aktuelles aus Politik oder Gesellschaft aufs Korn, dabei ist der Humor des fränkischen Kabarettisten lebensnah und authentisch. Der selbsternannte „Dreggsagg" spricht alles an, für ihn gibt es keine Tabus. 

Mit seinem fränkischen Dialekt und seinem spitzbübischen Charme hat er dabei das Publikum schnell auf seiner Seite. Nach einem Abend mit dem energiegeladenen Michl Müller möchte man ihm am liebsten mit Shakespeares Worten zurufen „Gut gebrüllt, Löwe“! Foto: Chritian Brecheis

Donnerstag 24. Oktober 2019, Kulturhaus Osterfeld, Pforzheim, 20:00 Uhr.  Kartenverlosung!

 

CD-Tipp der Woche:

Jenny & The Mexicats - Fiesta Ancestral

Mit Bier und Blumen in der Hand, mit Orangen auf dem Tisch und mit Chili im Herzen feiern sie ihre Ahnen. Dazu ein Haufen Karten für den Blick in die Zukunft, ein paar bunte Totenköpfe zum Beschwören und eine Flasche Rotwein fürs seelische Gleichgewicht. Jenny Ball und ihre Mexicats verstehen es zu feiern.

Ob in Englisch oder Spanisch, mit Leichtigkeit schlagen sie die Brücke von Folklore hin zu Rockabilly und streifen dabei mühelos Cumbia, Flamenco, Jazz und Pop. Tradition und Moderne lassen hier ausgelassen die Hüften über den Tanzflur kreisen, wenn Spaniens Alternative Rocker Vetusta Morla bei „El Télon“ oder der spanische Singer-Songwriter El Kanka bei „Bailando con las Farolas“ vorbeischauen. Diese ‚Fiesta’ wird nicht langweilig, dafür sorgen schon der funky Opener „El Sonido De Tu Voz“ und das Mariachi-Gebläse von „La Oportunidad“ oder der Ohrwurm „La Cumbia Del Vino“. So eine Party hätte den Ahnen gefallen.   (bei Rough Trade)   Claus Mörtl

 

CD-Tipp:

Lena Leval – Alles und immer

Lena Laval ist eine attraktive, junge Sängerin aus Stuttgart, die mit ihrem aufsehenerregenden Debüt-Album „Alles und immer“ nun am Anfang ihre Schlagerkarriere steht. Sie träumte schon als Kind davon als Sängerin auf der Bühne zu stehen. Um ihr Ziel zu erreichen, schmiss sie einen sicheren Job bei der Bank und gründete mit Hilfe von Sponsoren aus der Wirtschaft ihr eigenes Label, auf dem das Album jetzt erschienen ist.

Lena ist in jeder Hinsicht eine Selfmade-Woman erster Güte, die das Ziel einer erfolgreichen Schlagerkarriere konsequent verfolgt. Bei einem Auftritt in ihrer Heimatstadt Stuttgart entdeckte sie der Schlager-Produzent und Songwriter Oli Nova, der von Lena so überzeugt ist, dass er neben der Produktion der Songs auch beratend zur Seite steht.

„Alles und immer“ ist das Debüt einer Sängerin, die für ihre Schlagerkarriere alles auf eine Karte gesetzt hat und jetzt die Früchte dieses Mutes erntet. Als Selfmade-Frau mit einem einzigartigen Top-Team um sich herum, ist Großes zu erwarten. „Alles und immer“ ist hierzu der passende Slogan. Also dann: Vorhang auf! Die Schlagerwelt darf sich auf Lena Leval freuen. Erschienen bei Lioness Music/ Edel am 27.09.2019. Wir verlosen 3 Exemplare davon. Einfach E-Mail mit Stichwort 'Alles und immer' an city.pforzheim.online@gmail schicken.

 

Pforzheimer Nightgroove  2019

Jedes Jahr im Oktober erwartet die Besucher Pforzheims mit dem "Nightgroove" ein Musikereignis der besonderen Art. Unter dem Motto "eine Stadt, eine Nacht, überall Livemusik!" wird die Innenstadt diesmal am 19.10.2019 zur Musikbühne. 

Das diesjährige LineUp verspricht eine bunte und erstklassige Programmvielfalt mit erstklassigen Bands und Künstlern: Beat, Funk, Rock, Soul und House; Salsa, Blues, Jazz, Folk und Rock’n’Roll, aktuelle Charts und die Musik der letzten Jahrzehnte. Erleben Sie erstklassige Konzerte, ganz nah an den Bühnen und mittendrin dabei. Mal laut, mal leise, mal groß, mal klein, treibend, rhythmisch, groovend, swingend, handgemacht und ehrlich!

Der Eintritt beträgt 13 Euro (im Vorverkauf). Dafür gibt’s ein Eintrittsarmbändchen und freien Eintritt in alle beteiligten Kneipen, Clubs und Cafés in Pforzheim. Alle Infos zum Festival mit jeder Menge Soundfiles und ausführlichen Informationen zu den Bands gibt es auf www.nightgroove.de.

● Wir verlosen 3 x 2 Eintrittsbändchen. Einfach eine E-Mail mit Stichwort '19.Nightgroove' bis 16.10.2019 an [email protected] schicken und mit etwas Glück gewinnen!

 

CD-Tipp der Woche:

The Souljazz Orchestra - Chaos Theories
Das neue Album „Chaos Theories“ ist die Antwort des Souljazz Orchestras auf die turbulenten Zeiten, in denen wir leben. Das Kollektiv aus Kanada zeigt einmal mehr politische Haltung und klagt soziale Missstände an.

Kompromisslos legen sie den Groove in die Wunden der Gesellschaft und reichern ihren farbenfrohen soulful JazzFunk mit seinen Latin- und Afro-Stilblüten um progressive Styles wie Punk, Reggae und FreeJazz an, wie sie im britischen Pop anfangs der 80er von Bands wie Police, Clash und auch den Specials zu finden waren. Sie legen den Fokus auf Polizeibrutalität („Police The Police“), die konfuse bis gefährliche Politik der amerikaischen Regierung („House Of Cards“) oder die Arbeiterklasse („General Strike“). Dabei klingen sie bewußt kantig und unbequem, bleiben jedoch immer zwingend und tanzbar. Ihre Heimat bietet glücklicherweise genug fruchtbaren Boden für großartige Songs mit der richtigen Botschaft.  (bei Strut/ Indigo)   Claus Mörtl