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Filmfestival von Locarno

Beim diesjährigen 72. Filmfestival von Locarno legte die neue künstlerische Leiterin Lili Hinstin eine mehr als ordentliche Premiere vor. Ihr Hauptkonzept für Locarno besteht darin, dass dort die Grenzen zwischen Cineasten und Massenpublikum durchlässiger werden, was die bisherigen Macher anders gesehen und praktiziert haben. Unsere Mitarbeiter Vera Krail und Frank Scheidt haben, wie in den letzten Jahren, das Filmfestival in voller Länge besucht und ihre Eindrücke im nachfolgenden Bericht zusammengefasst.

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CD-Tipp der Woche:

Lina Maly - Könnten Augen alles sehen

„Ich seh das Meer vor mir, es geht vor und zurück, kommst du mir näher, verlieb’ ich mich und geb’ alles, was ich bin. Vielleicht träum’ ich viel zu gern, bin immer hin und weg, wenn Du von der Freiheit sprichst und eine Welle in mir bricht.“ Mit ihren zarten 21 Lenzen will die in der Nähe von Hamburg geborene Wahl-Berlinerin alles sehen, was sie fühlt, alles sagen, was sie denkt und alles zeigen, was in ihr steckt.

Auf ihrem zweiten Album „Könnten Augen alles sehen“ hat sie produktionstechnische Betreuung auf Sven Ludwig (Ok Kid) und Jochen Naaf (Maxim, Bosse) beschränkt und sich dabei auf ihre Stärken Stimme und Klavier konzentriert. Dabei beweist sie die größte Meisterschaft im Ausdrücken ihrer Gefühle und Stimmungen mit deutscher Sprache. Das ist tief, sperrig, nachdenklich und melancholisch, aber auch traumwandlerisch schön und vor allem eines: authentisch und aufrichtig. Schönheit in Moll.  (bei Warner)  Claus Mörtl

CD-Tipp der Woche:

Soft Cell - Say Hello Wave Goodbye - Live At The O2

A wild celebration! Vor den Augen von 20.000 Menschen schalten Marc Almond und Dave Ball zum letzten Mal die Leuchtreklame ein. Zum Auftakt gibt sich Marc Almond etwas überrascht: ‚Wer hätte gedacht, dass es hier enden würde?!’ Aber passend zum Anlass gestalten sie ihren Abgesang kompromisslos. So kompromisslos und chaotisch, wie ihre Karriere Anfang der 80er Jahre.

Damals als das Duo seine Sympathie für gesellschaftliche Außenseiter ausgelebt hat. Songs, die Geschichten erzählen über zurückgewiesene Prostituierte, missverstandene Teenager, familiäre Zerrüttung, lieblose Promiskuität und sexuelle Erniedrigung: „Where The Heart Is“, „Numbers“, „Martin“ oder „Meet Murder My Angel“ oder „Sex Dwarf“. Sie lassen nichts aus. Natürlich auch nicht die Hits wie das unkaputtbare „Tainted Love“, „Bedsitter“ und der nun historische Rausschmeißer „Say Hello Wave Goodbye“. Soft Cell in Bestform. Düster, verrucht, ehrlich. Und die Neon Lights erlöschen ein letztes Mal...    (bei Universal)   Claus Mörtl

 

34. Oechsle Fest Pforzheim
Weine und kulinarische Spezialitäten

Mit dem Oechsle Fest feiert die Goldstadt ab 23.08.2019 bereits zum 34. Mal das traditionelle Weinfest zu Ehren des Pforzheimer Christian Ferdinand Oechsle. 17 Tage lang heißt es dann wieder super Stimmung und natürlich Schlemmen nach Lust und Laune mitten im Herzen der Goldstadt Pforzheim!
Weine und kulinarische Spezialitäten aus Baden-Württemberg, liebevoll dekorierte Lauben und jede Menge Musik stehen seit Anbeginn im Mittelpunkt des Events. Die Gastronomen aus Pforzheim und dem Enzkreis präsentieren eine Auswahl von rund 180 Gerichten und Spezialitäten aus der badisch-schwäbischen Küche sowie über 200 verschiedene Weine aus Baden-Württemberg und die eigens für das Oechsle Fest ausgebauten Weine 'Oechsle Gold', 'Oechsle Rubin' und 'Oechsle Rosé'.

Für beste Unterhaltung sorgt bei freiem Eintritt über die gesamte Festdauer hinweg ein abwechslungsreiches Live-Bühnenprogramm mit Bands und Musikgruppen der unterschiedlichsten Stilrichtungen unter freiem Sternenhimmel... Top-Stimmung garantiert! Die Öffnungszeiten der Lauben sind täglich 11 bis 23 Uhr, Fr./Sa. von 11 bis 24 Uhr. Alle Infos, Laubenplan und komplettes Bühnenprogramm gibt’s beim Veranstalter WSP unter www.ws-pforzheim.de/oechslefest. Die offizielle Eröffnung ist am 23.08.2018 um 18:00 Uhr.

 

Die jungen Zillertaler

2019 feiern 'Die jungen Zillertaler' ihr 25-jähriges Bühnenjubiläum. Statt einem „Best of“ legt eine der erfolgreichsten und beliebtesten österreichischen Bands des Schlagers / Volksmusik ihr neues Studio-Album vor. Dass man auch im Streaming-Zeitalter noch richtig gut CDs verkaufen kann, haben die JUZIs im Vorjahr eindrucksvoll bewiesen. Die jungen Zillertaler sagen: „MEGAGEIL im JUZI-Style. Aufs Leben und alles, was kommt!“ 

Nach 25 Jahren ist noch lange nicht Schluss. Warum auch? 2018 unter den Top-4 der österreichischen Album-Verkaufs-Charts, jährlich rund 150 Live-Auftritte im gesamten deutschsprachigen Raum, Engagements im Party-Mekka Mallorca und auch für 2020 schon bestens gebucht. Ans Aufhören denken die JUZIs, zur Freude ihrer Fans, noch lange nicht. Im Gegenteil: Auf ihrem insgesamt 22. Album sind Songs, die sie schon seit Jahren genial finden. Songs ihres Lebens, mit denen die drei ganz besondere und persönliche Augenblicke, Spaß und Freude in den letzten zwei Jahrzehnten verbinden.

Mit dem neuen Album, das am 09.08.2019 bei Ariola/Sony Music erschienen ist, haben sich 'Die jungen Zillertaler' an Musiklegenden und weltbekannte Melodien herangewagt und diese in ihren typischen Stil arrangiert und natürlich auch ganz neue Eigenkompositionen aus der JUZI-Feder. Wir verlosen 3 Exemplare unter Gewinnspiel davon. Foto: Matthias Schwaighofer

 

Marshall & Alexander  mit  Johnny Logan  in Ötigheim

Noch gut zwei Wochen, dann heißt es: Zwölf Punkte - Twelve Points - Douze Points. Marshall & Alexander präsentieren mit Johnny Logann das Beste vom Grand-Prix & ESC Eurovision Song Contest.

Von Abba bis Udo Jürgens von Nicole bis Celine Dion von Stefan Raab bis Conchita Wurst. An drei Konzert-Abenden hintereindander werden die großen Hits wie Waterloo, Rise Like A Phoenix, Halleluja, Fly On The Wings Of Love, Ein bisschen Frieden und viele mehr erklingen. Aber auch Lieder die allen in Erinnerung geblieben sind, auch wenn diese nicht ganz oben standen.

Marshall & Alexander freuen sich, die großen Hits der größten Musikshow der Welt zu präsentieren. Mit ihrer stimmlichen Vielseitigkeit können sie die ganze Historie dieses weltweiten Ereignisses abdecken. Stargast in diesem Jahr ist Johnny Logan. Er konnte den Grand Prix zweimal als Sänger und einmal als Autor gewinnen. Seit 2001 treten Marshall & Alexander nun jedes Jahr auf Deutschlands größter Freilichtbühne auf und füllen inzwischen drei Abendprogramm hintereinander. Für die Zuschauer und Künstler jedes Mal ein besonderes Erlebnis.Vom 27. bis 29.08.2019 auf der Freilichtbühne Ötigheim. Künstlerfotos: Steven Haberland - Manfred Baumann, Großes Foto: Claudius Fingberg

CITY Online verlost jetzt noch 2 x 2 Tickets für dieses Sommerevent. Mehr unter Gewinnspiel.

 

CD-Tipp der Woche:

Patrice Rushen - Remind Me – The Classic Elektra Recordings

Bevor Patrice Rushen bei Elektra-Reords heimisch und im Soul/Disco-Bereich erfolgreich ist, feiert sie Erfolge im Jazz-Genre. 1972 gewinnt sie beim Monterey Jazz Festival einen Solo-Wettbewerb und wird von Prestige Records gesignt. Hier veröffentlicht sie drei Alben, bevor sie für fünf weitere Longplayer zu Elektra wechselt. In diesen Jahren ist sie Stammgast in den R&B-Charts mit Songs wie „Haven’t You Heard“, "Feels So Real (Won't Let Go)" und „Watch Out“. Ihr größter Erfolg aber ist das Grammy-nominierte „Forget Me Nots“, das als Sample das Fundament für Will Smiths „Men In Black“ und George Michaels „Fastlove“ bildet.

„Remind Me“ ist eine wunderbare Reise zurück ins Zeitalter des ModernSoul der späten 70er und frühen 80er. In die Zeit, als perlende Piano-Solos zwischen Streicher-Wolken und funky Grooves gestreut wurden. Damals als die vokalen Fähigkeiten von Soul-Sängerinnen wie Patrice Rushen noch den Unterschied gemacht haben. Soulful Vergissmeinnicht... - Remind Me.    (bei Strut/Indigo)  Claus Mörtl

 

Bertha Benz - Fahrt 2019

Vor 131 Jahren bereitete die in Pforzheim geborene Bertha Benz eine wesentliche Grundlage für den Erfolg des Automobils, denn sie absolvierte im August 1888 im dreirädrigen Patent-Motorwagen ihres Mannes Carl die erste Überlandfahrt der gerade zweijährigen Geschichte des Automobils. Bertha Benz brach an einem frühen Morgen Anfang August 1888 mit ihren Söhnen Eugen und Richard von Mannheim aus zur über 100 km langen Reise in ihre Geburtsstadt Pforzheim auf und bewies damit die Einsatzfähigkeit des innovativen Gefährts.  

 

 

Alle zwei Jahre würdigen rund 80 historische Fahrzeuge (bis Baujahr 1930!) das Ereignis auf einer landschaftlich reizvollen Strecke, die zum Teil noch der damaligen Route entspricht. Der Start der historisch-touristischen Zuverlässigkeitsfahrt nach Vorbild der klassischen London-Brighton-Oldtimer-Rallye findet am Samstag, 10. August um 10.00 Uhr in Mannheim statt. Von dort geht es über 100 km durch Ladenburg, Heidelberg, Wiesloch und Bretten in die Pforzheimer Innenstadt. Hier werden die Oldtimer ab ca. 14.30 Uhr empfangen und für alle Nostalgiefans zum Betrachten und Fotografieren abgestellt.

 

Das Rahmenprogramm beginnt bereits ab 12 Uhr im Zielbereich mit Live-Musik, Gastronomie, Angeboten für Kinder und themenbezogenen Infoständen.

Der Start zurück nach Mannheim erfolgt für die Oldtimer am Sonntagmorgen um 10 Uhr wieder von der Pforzheimer City aus (Fußgängerzone, Bahnhofstraße, Nordstadtbrücke, Hohenzollern Straße, Heinrich-Wieland-Allee) nach Bauschlott zur Kontrollstelle an der ersten Autowerkstatt der Welt – der ehemaligen Schuhmacherei Britsch, die Bertha Benz neues Leder auf die Bremsklötze schlug.

Samstag 10. und Sonntag 11. August 2019. Mehr Infos unter www.ws-pforzheim.de .

 

Harfe und Geschichten

Angela Grether erzählt Märchen und Geschichten aus aller Welt: von den schönen Dingen des Lebens, von Prinzen, Prinzessinnen und kreativen Menschen. Dazu spielt sie auf der irischen Harfe. Freuen Sie sich auf unterhaltsame, heitere und besinnliche Fabeln und Weisheiten.

Das Team vom Café Hühnerglück sorgt für Stärkung und bietet „Süßes und Salziges“ sowie „Heißes und Kaltes“. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen. Blaue Stunde am 08.08.2019, 12.09.2019 und 17.10.2019 jeweils um 15:30 Uhr.
Cafe Hühnerglück, Arnbacher Str. 56, 75217 Birkenfeld-Gräfenhausen

CD-Tipp der Woche:

Willie Nelson - Ride Me Back Home

„I’ve got one more song to write, I’ve got one more bridge to burn.“ Willie Nelson ist noch nicht fertig.
In diesem leichtfüßigen Stück Midtempo-Country bringt er es auf den Punkt. Deshalb legt er wahrscheinlich auch so ein Tempo vor. Schreibt und produziert einmal mehr mit seinem ‚partner in crime’ Buddy Cannon. Tourt ausgiebig. Und bilanziert dann drei Alben in zwei Jahren als normalen Rhythmus.

Da geht es auf „Ride Me Back Home“ hörbar gemütlicher zu. Die Pedal-Steel Guitar klingt durchs Tal der Tapferen, Mundharmonka, Bar-Piano und Fiddel sind nicht weit und der Groove kommt entschleunigt wie das Ende eines langen Ausritts. Über allem schwebt die Trademark-Stimme des C&W-Urgesteins und vermittelt uns: alles wird gut, wenn wir nur gut genug zuhören, aufpassen und mitmachen. Das Leben kann so schön sein. Auch mit 86 Jahren. Sei es mit eigenen neuen Songs wie dem Titeltrack oder „Seven Year Itch“ oder Adaptionen wie „It’s Hard To Be Humble“ von Mac Davis, "Maybe I Should’ve Been Listening“ von Buzz Rabin oder gar „Just The Way You Are“ von Billy Joel“. Das Glück dieser Erde liegt... im nächsten Willie Nelson-Album.  (bei Sony Music)  Claus Mörtl