CD-Tipp der Woche:
Mavis Staples - If All I Was Was Black
Im Juli 1966 tat es Martin Luther King seinem Namensvetter gleich und schlug wie dieser an die Schlosskirche zu Wittenberg seinerseits 48 Thesen an die Rathaustür in Chicago, um gewaltfrei für die Bürgerrechte der Afro-Amerikaner einzutreten. In den 60er Jahren feierte Mavis Staples Erfolge als Teil der Staples Singers und engagierte sich auch an der Seite von Martin Luther King. Sie war bereits damals mit den Ungerechtigkeiten in ihrem Land gut vertraut.
Rund ein halbes Jahrhundert später geht wieder ein gewaltfreies Engagement für die Rechte der Afro-Amerikaner von Chicago aus: 'If All I Was Was Black' - zehn Songs zur gegenwärtigen Situation in denUS of A. Angetrieben von spröden Gitarrensounds predigen Soul und Blues das hohe Gut der Liebe. Es ist die dritte Zusammenarbeit von Mavis Staples mit Jeff Tweedy (Wilco). Im vergangenen Jahr wurde ihr von Barack Obama der Kennedy-Preis verliehen. Am Rande dieser Preisverleihung haben sie entschieden, daß Gleichberechtigung heutzutage mehr positive Impulse braucht. Dies ist ihr Beitrag dazu. No time for crying, weve got work to do! (bei Anti-/Indigo) Claus Mörtl
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