CD-Tipp der Woche:
Ephemerals
Am Anfang ist der lange, getragene Gesang von Sänger Wolfgang Valbrun, eine ebensolche Trompete und ein entschleunigter Groove. So eröffnet der Opener „The Beginning“ das dritte Album der Ephemerals aus Großbritannien. Die ausgiebige Ruhe wird verlängert durch das anschließende „In & Out“ und später dem elegischen „The Omnilogue“. Ein komplexes musikalisches Konzept erfüllen die Ephemerals hier mit Leben.
Sie integrieren Streicher und Harfen, bereichern ihren vertrackten Midtempo-Funk und Soul mit Elementen aus Jazz, Psychedelia und Afrobeat und fühlen sich sogar in der Spoken Word-Heimat eines Gil Scott Heron wohl. Mit „Egg Tooth“ entern sie ein neues Niveau des Anspruchs, das sie weniger ins Zentrum des Tanzflurs stellt, als mehr Herz und Hirn anspricht. Aber immer mit Spaß. Also ‚Eier-Zahn’ statt Eierkopf. Egg Tooth (bei Groove Attack) Claus Mörtl
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