CD-Tipp der Woche:
Paul Weller - A Kind Revolution
Der Mann vergeudet keine Zeit. Quasi direkt nachdem sein letztes Album „Saturns Pattern“ erschienen war hat er sich daran gemacht, am nächsten zu arbeiten. Vielleicht sorgt er sich, dass ihm die Zeit ausgehen könnte. Jetzt wo er direkt auf die 60 zugeht. Vielleicht ist er aber nur einfach voller Ideen und inspiriert bis in die Haarspitzen. Letzteres scheint der Fall zu sein. Allein was er in diesem Jahr bislang veröffentlicht hat ist beachtlich: Songwriting und Produktion des Albums „Street Rituals“ der Stone Foundation, der Soundtrack zum Boxerfilm „Jawbone“ und jetzt „A Kind Revolution“.
Und jeder Release des Modfathers ist von erstaunlicher Qualität. Vor allem sein eigener: der Soul-Stomper „Woo Sé Mama“ eröffnet den Reigen, gefolgt vom Bowie-esquen Space-Rock von „Nova“ und der klassischen Ballade „Long Long Road“. Das jazzy „Hopper“ ist ein Tribut an den New Yorker Maler und das funky pulsierende „One Tear“ featured Boy George. Der Mann ist immer wieder für Überraschungen gut. Umso schöner, dass ihm das bei jedem Song gelingt. Paul Weller hat seine Mitte gefunden. Und er strahlt eine unglaubliche Ruhe aus, bei dem was er tut: großartige Songs schreiben. Meilenstein. (Warner) Claus Mörtl
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